Singapur auf eigene Faust

Singapur auf eigene Faust

09.02.2023 0 Von Udo

Singapur auf eigene Faust zu erkunden macht wirklich Spaß und ist super einfach. Die sehr gute Infrastruktur und die freundlichen Menschen machen den Ausflug für jeden zum Vergnügen. Nur das feucht-warme Wetter ist etwas gewöhnungsbedürftig.

Erster Tag in Singapur auf eigene Faust

Die ersten Eindrücke von Singapur auf eigene Faust

Nach der langen Anreise haben wir zunächst etwas gegessen, geduscht und 2 Stunden geschlafen. Dann machten wir uns am Nachmittag auf den Weg. Nur knapp 500 Meter vom Kreuzfahrt Marina Bay Cruise Terminal entfernt liegt die Station „Marina South Pier“ der MRT, der U-Bahn von Singapur. Der Weg dorthin ist überdacht. Das ist bei dieser feuchten Hitze sehr hilfreich. Wir sind froh, nicht auch noch durch die pralle Sonne laufen zu müssen. Die MRT in Singapur ist wirklich super: klimatisiert, sauber, sicher und top organisiert. Damit ist es ein Kinderspiel Singapur auf eigene Faust zu erkunden. Wir haben dazu einen eigenen Beitrag „MRT Singapur“ erstellt, in dem wir alles rund um die Nutzung der MRT erklären.

MRT Singapur Station Gardens by the Bay bei während unserer Kreuzfahrt Asien mit Singapur
MRT Station „Gardens by the Bay“ in Singapur. Hier kommst du zum Beitrag über die MRT…

Gardens by the Bay mit den SuperTrees

Wir fahren nur wenige Stationen mit der MRT und erreichen die Gardens by the Bay. Leider sind wir eine Station zu weit gefahren und müssen nun ein ganzes Stück durch die Anlage laufen, bis wir am Supertree Grove ankommen. Aber wir genießen diese ersten Minuten auf eigene Faust in Singapur und staunen über die vielen Jogger und Radfahrer, die bei diesen Temperaturen ihrem Sport im Freien nachgehen. Als wir an den SuperTrees ankommen dämmert es bereits. Bis zur Lightshow an den SuperTrees haben wir noch etwas Zeit und bummeln durch die weitläufige Anlage. Gegen 19:30 Uhr sind wir wieder an den gigantischen Stahlbäumen und warten gespannt auf die Lichter-Show um 19:45 Uhr (um 20:45 Uhr gibt es eine zweite Show).

Als es dann losgeht übermannen uns die Gefühle. Wir haben so lange auf diesen Moment gewartet, haben Ausschnitte der Show immer mal wieder auf YouTube gesehen und uns so lange darauf gefreut. Nun stehen wir wirklich hier. Wir können es kaum glauben. Die Show ist wirklich spektakulär. Phantastisch, was man sich hier hat einfallen lassen. Natürlich haben wir einen Teil der Show gefilmt. Hier kommt das Video…

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Marina Bay Sands Hotel

Noch völlig ergriffen machen wir uns von den SuperTrees (die diesen Namen wirklich verdienen) auf den Weg Richtig Marina Bay Sands Hotel. Es ist nur ein kurzer Fußweg. Als wir auf dem Weg mit der Rolltreppe nach oben fahren haben wir einen spektakulären Blick auf das beleuchtete Hotel. Nur wenige Meter weiter erreichen wir das Gebäude. Eine Brücke führt im Hotel über die Lobby hinweg. Auf der anderen Seite verlassen wir das Hotel wieder und bummeln außen an der Anlage entlang. Einige Etagen tiefer betreten wir das Gebäude wieder und sind überwältigt von den Ausmaßen dieser Anlage. Es handelt sich dabei nämlich nicht „nur“ um ein Hotel. Es gibt Shopping Malls, Theater, ein Casino und vieles mehr. Sogar ein künstlicher Kanal, auf dem man mit Booten fahren kann ist in der Anlage zu finden.

Wassershow an der Marina Bay

Wir verlassen die Anlage, denn um 21:00 Uhr erwartet uns das nächste Highlight unseres abendlichen Ausflugs in Singapur: die Wassershow an der Marina Bay. Als wir dort gegen 20:40 ankommen ist schon einiges los und die Plätze in der ersten Reihe am Geländer sind schon belegt. Ich überlege kurz, ob ich auf die untere Ebene wechseln soll, vermute aber, dass ich dann für schöne Aufnahmen zu nah an der Show sein könnte.

Es stellt sich heraus, dass es eine gute Entscheidung war auf der oberen (und etwas weiter zurückgesetzten) Terrasse zu bleiben. Denn während der Show geht ein lebhafter böiger Wind, der das Wasser immer wieder auf die untere Terrasse weht und die dortigen Zuschauer zur Flucht treibt. Ich finde dann doch noch ein Plätzchen in der ersten Reihe oben und kann auch von der Wassershow ein tolles Video aufnehmen. Die Shows laufen übrigens täglich um 20:00 Uhr und 21:00 Uhr – Freitags und Samstags auch noch um 22:00 Uhr.

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Nach diesem weiteren Spektakel sind wir dann doch so erschöpft, dass wir den abendlichen Ausflug beenden. Schließlich haben wir für morgen viel geplant für Singapur und wollen dafür auch fit sein. Also laufen wir zurück zur MRT und fahren von der Station „Marina Bay“ zurück Richtung „Marina South Pier“. Für einen Schlummertrunk im Champagner Treff an Bord der Mein Schiff 5 reicht die Energie aber noch. Und dann dieser Ausblick…

Blick von der Mein Schiff 5 auf das nächtliche Singapur während unserer Kreuzfahrt Asien mit Singapur
Blick von der Mein Schiff 5 auf das nächtliche Singapur

Video vom ersten Tag in Singapur auf eigene Faust

Von der Anreise und dem ersten Tag haben wir auch ein Video erstellt, dass du dir hier anschauen kannst.

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Zweiter Tag in Singapur auf eigene Faust

Hinduistische Tempel in Little India

Nach dem Frühstück geht es auch heute wieder zur MRT. Wir wollen zuerst nach Little India und fahren dafür bis zur Station „Farrer Park“. Von dort sind es nur wenige Meter auf der Serangoon Road bis zum ersten Tempel, dem Sri Srinivasa Perumal Tempel. Der farbenfrohe Tempel und die Gläubigen ziehen uns sofort in ihren Bann. In den Tempel hinein trauen wir uns aber (noch) nicht. Von der Seite können wir einen Blick hineinwerfen. Die Anlage ist größer, als sie vom Eingang aussieht.

Wir laufen ca. 800 Meter die Serangoon Road hinab bis zum nächsten Tempel, dem Sri Veeramakaliamman Tempel. Dieser scheint etwas kleiner zu sein. Auf dem Gehweg stehen die Schuhe der Besucher des Tempels und wir sehen auch einige Europäer aus dem Tempel herauskommen. Das muss ich aus der Nähe sehen. Flugs sind die Schuhe abgelegt und reihen sich zu den anderen auf dem Gehweg. Am Eingang finden wir einen Korb mit bunten Tüchern, aus dem auch wir uns leihweise bedienen. Wir sind angesichts der Temperaturen natürlich mit kurzen Hosen unterwegs, was im Tempel nicht erlaubt ist.

Im Tempel bestaunen wir die für uns so fremden Rituale. Unbekannte Klänge und der Duft der Räucherstäbchen beschäftigen unsere Sinne. Ich könnte diesem Treiben stundenlang zuschauen, aber wir müssen weiter.

Tekka Centre und Umgebung

Am Ende der Serangoon Road direkt an der MRT Station „Little India“ liegt das Tekka Centre. Im Obergeschoss findest du eine unendliche Auswahl an traditionellen Kleidern, Saris, Kurti und Hemden. Überall sitzen die Schneider und gehen ihrem Handwerk nach. Auch arabische Kleidung findet man hier in großer Auswahl. Im unteren Geschoss befinden sich Lebensmittelstände und einer der vielen Food Courts von Singapur.

Neben dem Tekka Centre findet man in der Buffalo Road und gegenüber in der Campbell Lane jede Menge kleine Geschäfte und Stände. Hier gibt es Obst und Gemüse, Blumen und Blumenketten (für den Tempelbesuch), Räucherstäbchen, Deko und auch jede Menge Souvenirs. Beim Bummel durch diese Straßen kann man leicht die Zeit vergessen, so viel gibt es zu sehen.

Chinatown

Weiter geht es mit der MRT zur Station „Chinatown“. Der Name sagt ja schon, in welchem Stadtviertel wir uns nun befinden. Unser erster Weg führt zum Buddha Tooth Relic Tempel. Dieser budhistische Tempel ist im Pagoden-Stil erbaut und schon von außen äußerst sehenswert. Seine wahre Schönheit zeigt sich aber erst im inneren. Große vergoldete (Buddha-)Figuren beherrschen die beiden Hallen des Tempels. Die Wände und Decken sind reich verziert. Das gesamte Gebäude ist sehr beindruckend.

Chinesisches Neujahrsfest

Da in wenigen Tagen das chinesische Neujahrsfest bevorsteht, sind die Straßen in Chinatown bereits aufwändig geschmückt. Überall hängen die gelben und roten Laternen. Die Farben gelb und rot finden sich auch bei den Blumen wieder, die überall zum Verkauf angeboten werden. Gelb und gold (die Farbe der chinesischen Kaiser) steht für Glück, Weisheit und Wohlstand, rot für Glück, Ruhm und Kraft. Entsprechend werden Blumen in dieser Farbkombination gerne zum chinesischen Neujahrsfest verschenkt. Wir bummeln weiter durch das geschäftige Treiben in Chinatown und saugen die für uns so neue Atmosphäre förmlich auf.

Deko zum chinesichen Neujahrsfest beim Ausflug Singapur auf eigene Faust

Mittagessen im „LAVO“ über den Dächern von Singapur

Inzwischen ist es Mittag geworden. Wir haben im Vorfeld einen Tisch im Restaurant „LAVO“ in der 57. Etage des Marina Bay Sands Hotel reserviert. Schick Mittagessen und die tolle Aussicht genießen: das war unser Plan. Es kam leider etwas anders. Als wir in der 57. Etage ankommen, können wir einen kurzen Blick auf den Infinity-Pool des Marina Bay Sands Hotel erhaschen. Das „LAVO“ liegt am gegenüberliegende Ende vom Observation Deck auf dem Hotel. Vor dem Eingang zum Restaurant hat man einen tollen Blick auf die Bucht und das Schiff. Wir machen ein paar Fotos und gehen dann zum Mittagessen. Die freundliche Bedienung ermuntert uns nach der Bestellung den Außenbereich des Restaurants zu nutzen, um die Aussicht zu genießen. Wir wollen das lieber in Ruhe nach dem Essen machen. Das war eine schlechte Idee.

Unglückliches Timing

Das Essen ist sehr schmackhaft und schön angerichtet – aber auch extrem teuer. Wir haben noch niemals so teuer zu Mittag gegessen. Aber für die Location und die Aussicht nehmen wir das in Kauf. Als der Hauptgang serviert wird, bemerken wir, dass es draußen diesig wird. Als wir uns umsehen, sehen wir das Unheil kommen. Dicke, dichte Wolken ziehen auf. Es dauert nur wenige Minuten und es beginnt zu regnen. Nein, das ist falsch: es beginnt zu schütten. Binnen weniger Minuten ist die Skyline komplett verschwunden. Da werde wir für schöne Fotos wohl etwas warten müssen. Nach dem Hauptgang halten wir uns noch eine ganze Zeit an unseren Cocktails fest. Aber egal wie langsam wir trinken: das Wetter wird nicht besser. Also beschließen wir schweren Herzens, das „LAVO“ zu verlassen; ohne die erhofften Aufnahmen.

Glück im Unglück

Ich habe noch die Eintrittskarten für das Observation Deck aus dem Jahr 2020 auf meinem Handy, die wir damals ja nicht einlösen konnten, weil die Kreuzfahrt wg. Corona abgesagt werden musste. Das Observation Deck ist zwar aufgrund des Wetters aktuell geschlossen, aber es sind einige Mitarbeiter im Eingangsbereich anwesend. Ich frage dort nach, ob wir die alten Eintrittskarten evtl. heute noch einlösen können. Nach einer kurzen Rücksprache wird uns das zugesagt. Super Kundenservice! Wir erhalten einen Gutschein und sollen in 1 – 2 Stunden wiederkommen, wenn sich das Wetter gebessert hat. Top!

Haji Lane und arabisches Viertel in Singapur

Mit der MRT fahren wir daher nun erst mal bis zur Station „Bugis“. Der Regen hat nachgelassen und so können wir, ohne vollständig nass zu werden, zur Haji Lane laufen. In dieser kleinen malerischen Straße sind viele kleine Geschäfte, Cafés, Bars und Restaurants angesiedelt. Durch die nassen Straßen und Wege wirkt es leider nicht so einladend, wie dies wahrscheinlich bei schönem Wetter der Fall ist. Dennoch ist es ganz hübsch hier. Weiter geht es durch das arabische Viertel zur „Masjid Sultan Moschee“ aus dem 19. Jahrhundert. Die goldene Kuppel und das Minarett sind weithin sichtbar. Durch die Teppichgeschäfte und den Läden mit den bunten Glaslampen fühlt man sich ein bisschen wie im Orient.

Singapore River und Merlion

Wir fahren zur MRT-Station „Raffles Place“ und laufen von dort entlang des Singapore Rivers zum Wahrzeichen von Singapur dem Merlion. Der Name setzt sich zusammen aus den englischen Begriffen „mermaid“ (Meerjungfrau) und „lion“ (Löwe). Das Fabelwesen symbolisiert mit seinem Löwenkopf Stärke und Furchtlosigkeit und mit dem Fischkörper den Ursprung und die Verbundenheit des Stadtstaates mit dem Meer. Von hier aus laufen wir dann weiter über die Helix Bridge zum Marina Bay Sands. Die Sonne steht inzwischen schon sehr tief und taucht alles in ein warmes, weiches Licht.

Skyline von Singapur bei unserem Ausflug Singapur auf eigene Faust

Marina Bay Sands Observation Deck

Zurück am Marina Bay Sands müssen wir nicht lange warten, bis wir in der Warteschlange die Aufzüge zum Observation Deck erreichen. Wir freuen uns sehr, dass wir mit den „alten“ Eintrittskarten noch die Möglichkeit erhalten, das Observation Deck zu besuchen. Das ist wirklich sehr kundenorientiert. Als wir oben ankommen ist die Sonne hinter der Skyline von Singapur untergegangen. Die „blaue Stunde“ taucht die Silhouette in ein wunderbares Licht und ermöglicht uns tolle Aufnahmen der Skyline. Auf der anderen Seite des Observation Decks hast du einen tollen Blick auf den Singapore Flyer, die Gardens by the Bay und die SuperTrees. Da es inzwischen dunkel geworden ist, erleben wir die Lightshow der SuperTrees (allerdings ohne Musik) noch einmal aus der Vogelperspektive.

Vor lauter Begeisterung vergessen wir ein wenig die Zeit. Wir müssen bis spätestens 21:00 Uhr zur Rettungseinweisung auf dem Schiff sein. Das wird knapp… Aber wir schaffen es! Unglaubliche 19,7 km sind wir heute gelaufen. Kein Wunder, dass es an diesem Abend nicht spät wird. Aber Singapur auf eigene Faust zu erkunden hat sich wirklich gelohnt.

Video vom zweiten Tag Singapur auf eigene Faust

Wenn du nach dem vielen Text auch die bewegten Bilder zum zweiten Tag von Singapur auf eigene Faust sehen möchtest, dann kommt hier das entsprechende Video.

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Author: Udo