Landausflug La Gomera auf eigene Faust

Landausflug La Gomera auf eigene Faust

23.10.2022 0 Von Udo

Am 25. Januar 2022 sind wir mit der Mein Schiff 3 auf unserer Kreuzfahrt „Kanaren mit Kap Verden und Madeira“ erneut auf La Gomera. Obwohl wir schon 2 x zuvor auf anderen Kreuzfahrten die Insel angelaufen sind, haben wir noch nicht sehr viel von ihr gesehen. Das soll sich heute ändern, denn wir wollen mit einem Mietwagen einen Landausflug La Gomera auf eigene Faust machen. Die Insel bietet sich aufgrund der Größe perfekt dafür an, weshalb wir uns auch sehr auf diesen Ausflug freuen.

Für das Frühstück gab es heute mal wieder eine nette Ergänzung: Kaviar. Wir genießen unser Frühstück und verlassen gegen 9:30 Uhr das Schiff. Wir haben keine große Eile, denn erstens ist die Insel ja nicht besonders groß und zweitens haben wir (wie immer auf den Kanaren) schon von zu Hause unseren Mietwagen bei Cicar vorbestellt. Die Übergabe geht wie immer schnell und unkompliziert, deshalb starten wir gegen 9:45 Uhr bereits mit unserer Tour. Alternativ empfehlen wir einen Mietwagen bei TUI Cars* bequem vorab online zu reservieren.

Über die GM1 nach Hermigua

Wir verlassen San Sebastian über die GM1 Richtung Norden nach nur 2 km sind wir aus der Stadt raus und schon weitere 3 km weiter sind wir bereits mitten in den Bergen.

In den Bergen von La Gomera während unseres Landausflugs auf eigene Faust
In den grünen Bergen von La Gomera

Unser Weg führt weitere 10 km nach Hermigua. Das Wahrzeichen des Ortes sind die charakteristische Zwillingsfelsen Roques de San Pedro, angeblich ein ehemaliger Vulkanschlot. Der Ort zieht sich über mehrere Kilometer hinunter bis zum Meer. Wir beschließen im Ort umzukehren, denn er erscheint uns nicht attraktiv genug, um die knappe Zeit für ihn zu verwenden. Dass wir gegen Ende unserer Tour wieder hier landen würden, wussten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Doch dazu aber später mehr. 

Zwillingsfelsen Roques de San Pedro in Hermigua
Zwillingsfelsen Roques de San Pedro in Hermigua

Im Nebelwald von La Gomera

Wir fahren ein Stück die GM 1 zurück und biegen dann auf die CV 14 ab. Die Straße führt uns weiter hoch in die Berge und damit auch in die Wolken. Ohne diese Nebelwolken gäbe es den berühmten Lorbeerwald auf der Insel nicht. Die Bäume und Flechten „melken“ die Wolken und sorgen so für das Wasser im Wald. Entsprechend üppig ist die Vegetation, die wir durchfahren. Die Nebelschwaden tanzen durch die Bäume und über die Felsen. Mal sind sie so dicht, dass man kaum 100 Meter weit sehen kann, manchmal schafft es ein Sonnenstrahl sich durchzukämpfen. Eine sehr besondere Stimmung, die wir hier durchfahren. 

Mirador de los Roques

Die CV 14 endet an der GM 2. Wir biegen nach links ab, obwohl unser Ziel eigentlich rechts liegt. Der kleine Abstecher führt uns zum „Mirador de los Roques“, einem Aussichtspunkt, an dem man (eigentlich) einen herrlichen Blick auf eine imposante Felsspitze hat, die über einem Tal  thront. Als wir die Autotüren öffnen, werden sie uns fasst aus der Hand gerissen, so stürmisch ist es und der Felsen ist zum größten Teil von Wolken umgeben. Wir setzen unsere Hoffnung in den starken Wind und warten ein wenig ab. Unsere Geduld wird belohnt. Einige Minuten später sind die Wolken weg geblasen und geben die beindruckende Sicht frei. 

Mirador de los Roques auf La Gomera
Mirador de los Roques

Valle Gran Rey

Wir fahren das kurze Stück auf der GM 2 zurück und folgen ihr und später der GM 1 für ungefähr 30 km Richtung „Valle Gran Rey“. Auf dem Weg liegen zahlreiche Aussichtspunkte, die unterschiedliche und vielfältige Blicke auf La Gomera ermöglichen. Mit entsprechend vielen Fotostopps dauert die Fahrt bis hinunter zum Meer fast eine Stunde. Die unglaubliche Landschaft lohnt aber die vielen Unterbrechungen. Wir fahren bis zum kleinen Hafen und bummeln ein wenig durch den Ort. Am Endes des kleinen Strandes erhebt sich senkrecht eine mehrere hundert Meter hohe Felswand: sehr imposant.

Beindruckende Aussichten auf Valle Gran Rey
Valle Gran Rey
Valle Gran Rey
Terrassen im Valle Gran Rey
Gasse in Valle Gran Rey
Boote am Strand von Valle Gran Rey
Der Strand von Valle Gran Rey
Am Strand von Valle Gran Rey
Terrassen an den Hängen im Valle Gran Rey
Grandiose Landschaft im Valle Gran Rey
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Beindruckende Aussichten auf Valle Gran Rey
Valle Gran Rey
Terrassen im Valle Gran Rey
Gasse in Valle Gran Rey
Boote am Strand von Valle Gran Rey
Der Strand von Valle Gran Rey
Am Strand von Valle Gran Rey
Terrassen an den Hängen im Valle Gran Rey
Grandiose Landschaft im Valle Gran Rey
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Valle Gran Rey macht einen etwas esoterischen, alternativ angehauchten Eindruck, was dem Ort einen besonderen Flair verleiht. Nach dem Rundgang geht es die GM 1 wieder hinauf und weiter auf der GM 2 bis zum Abzweig der uns zum Mirador de Abrante führt. Auf dieser kleinen Nebenstraße ist kein schnelles vorankommen möglich. Zu eng und kurvenreich ist die Strecke. Zweimal müssen wir sogar zurücksetzen, um den Gegenverkehr passieren lassen zu können. Dafür führt die Strecke durch einen zauberhaften Nebelwald und einige Aussichtspunkte auf der Strecke lassen keine Langeweile auf unserem Landausflug La Gomera auf eigene Faust aufkommen.

Mirador de Abrante

Nach endlosen Kurven erreichen wir den „Mirador de Abrante“, eine vollverglaste (auch nach unten!) Aussichtsplattform, die mehrere hundert Meter hoch über dem kleinen Ort „Agulo“ schwebt. Es kostet mich schon einige Überwindung den Glasboden zu betreten. Die Aussicht bis hinüber zum Teide auf Teneriffa ist es aber wert, die Angst zu überwinden. 

4 Seiten Glas im  Mirador de Abrante auf La Gomera
4 Seiten Glas im Mirador de Abrante
Mirador de Abrante auf La Gomera
Mirador de Abrante

Zurück nach San Sebastian

Wir machen uns auf den Rückweg nach San Sebastian, der zu unserer Überraschung laut Navi über Hermigua führt. Wir waren heute Vormittag also schon ganz nahe an diesem spektakulären Aussichtspunkt und haben es auf der Karte nicht richtig gesehen. Was soll’s, hatte ja auch sein Gutes. So haben wir die tolle Fahrt durch den zauberhaften Nebelwald gehabt und noch etwas mehr von La Gomera gesehen. Die Strecke nach Hermigua führt zu großen Teilen über einer sehr schöne Küstenstraße mit tollen Ausblicken auf den Atlantik. Wir fahren durch Agulo hindurch, das wir vorhin noch von oben gesehen hatten. Nach ein paar weiteren km erreichen wir wieder Hermigua und machen noch einen kleinen Abstecher zu einer Ruine am Rande der Stadt. Hier stehen vier große Betonblöcke im Meer, die Überreste einer Verschiffungsstelle für Bananen aus längst vergangenen Zeiten. 

Unterwegs beim Landausflug La Gomera auf eigene Faust
Unterwegs auf La Gomera

Wir fahren zurück und durch den Ort zur GM 1, die uns wieder nach San Sebastian führt. Das goldene Licht der schon etwas tiefer stehenden Sonne lässt uns noch einige schöne Fotos von der kleinen Stadt und der Mein Schiff 3 im Hafen machen. 

San Sebastian und die Mein Schiff 3 auf La Gomera
Blick auf San Sebastian und die Mein Schiff 3

Um 17:30 sind wir wieder am Hafen und unser Landausflug La Gomera auf eigene Faust endet leider. Rund ca. 150 km sind wir heute auf der kleinen, grünen Insel gefahren. Es hat sich sehr gelohnt!

Warst du auch schon auf La Gomera? Was hast du erlebt? Hast du Fragen oder Ergänzungen? Dann hinterlasse gerne einen Kommentar. Möglicherweise interessiert deine Frage oder Ergänzung auch andere und wir freuen uns natürlich über jedes Feedback.

Hier findest du weitere Beiträge zu unseren Landausflügen:

Einige Tipps zum generellen planen von Landausflügen findest du in unserem Blockbeitrag „Landausflüge planen„.

Geführte Landausflüge auf La Gomera

Für einen geführten Ausflug auf La Gomera empfehlen wir die Experten von „Meine Landausflüge“*.

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Udo
Author: Udo