Landausflug Kopenhagen auf eigene Faust

Landausflug Kopenhagen auf eigene Faust

03.11.2021 0 Von Udo

Die dänische Hauptstadt war der erste Hafen auf unserer Kreuzfahrt „Ganz große Freiheit – Norwegen“ im Oktober 2021 mit der Mein Schiff 1. Kopenhagen lässt sich wunderbar zu Fuß und auf eigene Faust erkunden. Die Menschen sind entspannt und freundlich. Du solltest aber gut zu Fuß sein, unsere Rundtour umfasst rund 14 km. Wer nicht so viel laufen möchte oder kann, dem stehen die Hop-on-Hop-off Busse in Kopenhagen zur Verfügung.

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In Kopenhagen auf eigene Faust zur kleinen Meerjungfrau

Die Mein Schiff 1 legte am Langeliniekaj an, nur ca. 500 Meter entfernt von der kleinen Meerjungfrau, dem Wahrzeichen Kopenhagens. Daher hatten wir unsere erste Sehenswürdigkeit in Kopenhagen schnell erreicht. Wir mussten einfach nur der Wasserlinie folgen, um die berühmte Skulptur zu finden. Erfreulicherweise war auch das Wetter für Ende Oktober fantastisch und wir wurden mit strahlendem Sonnenschein in Dänemark empfangen.

Nur ein kleines Stück von der kleinen Meerjungfrau entfernt erreicht man den Gefion Springbrunnen mit der dahinter liegenden St. Albans Church. Sie ist die einzige anglikanischen Kirche in Dänemark. Wenn du der am Springbrunnen beginnenden Straße folgst erreichst du nach wenigen Minuten den zentralen Platz des Schloss Amalienburg.

Kopenhagen auf eigene Faust: Schloss Amalienburg

Um den achteckigen Platz in dessen Mitte eine Reiterstatue von König Friedrich V. von Dänemark thront, bilden vier einzelne Palais das Schlossensemble von Amalienburg. Das Palais Schack ist dabei der offizielle Kopenhagener Wohnsitz von Königin Margrethe II.

Kopenhagen auf eigene Faust: Schloss Amalienburg
Palais Brockdorff des Schloss Amalienburg

Wenn du den Platz durch den klassizistischen Torbogen Richtung Amaliegade verlässt, dauert es nicht lange, bis den berühmten Stadtteil Nyhavn mit seinen farbenfrohen Häusern erreichst.

Nyhavn

Nyhavn ist wohl der bekannteste und meist fotografierte „Stadtteil“ Kopenhagens. Auch wir waren von dem fast schon karibischen Flair dieser bunten Häuserzeile an dem kurzen Hafenkanal fasziniert. Die vielen Bars, Cafes und Restaurants laden den Besucher zum verweilen ein. Auf dem Kanal werden Ausflugsfahrten angeboten.

Kopenhagen auf eigene Faust: Nyhavn
Die bunten Fassaden von Nyhavn

Am Ende des Kanals stößt man auf das nächste Schloss: Charlottenborg. Wir lassen es jedoch links liegen und überqueren den Kongens Nytorv, einen großen, zentralen Platz an dem zahlreiche Verkehrsadern der Stadt zusammenlaufen. Wir folgen etwa 200 Meter der Straße „Gothersgade“ und gelangen so zum Eingang des Parks von Schloss Rosenborg.

In Kopenhagen auf eigene Faust zum Schloss Rosenborg

Schloss Rosenborg war für mich eines der Highlights während wir Kopenhagen auf eigene Faust erkundet haben. Der große, wunderschöne Park mit den alten Baumbeständen und Alleen ist sehenswert. Der Wassergraben rund um das Schloss und auch das Gebäude aus dem 17. Jahrhundert, das sich mit seinen schlanken Proportionen am Stil der Niederländischen Renaissance orientiert, sind echten Augenschmeichler.

Schloss Rosenborg
Wassergraben Schloss Rosenborg
Schloss Rosenborg mit Ente
Schloss Rosenborg mit Löwe
Allee Schloss Rosenborg
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Schloss Rosenborg
Wassergraben Schloss Rosenborg
Schloss Rosenborg mit Ente
Schloss Rosenborg mit Löwe
Allee Schloss Rosenborg
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Unser Weg führt uns weiter Richtung Innenstadt. Unser nächstes Ziel ist der Rundetaarn (runder Turm) im Kopenhagener Stadtzentrum.

Den Rundetaarn in Kopenhagen auf eigene Faust erkunden

Kopenhagen auf eigene Faust: Rundetaarn
Rundetaarn Kopenhagen

Der Rundetaarn (runder Turm) entstand im 17. Jahrhundert und beherbergt heute ein Observatorium. Die sich an den Turm anschließende Dreifaltigkeitskirche wurde erst später errichtet und an den Turm angebaut. Den Turm kannst du besichtigen und es eröffnet sich ein 360-Grad Panoramablick über ganz Kopenhagen. Das besondere an dem knapp 35 Meter hohen Turm ist, dass er nicht über Treppen erklommen wird. Ein ungefähr 200 Meter langer, spiralförmigen Weg im inneren führt auf die Spitze. Diese Konstruktion wurde gewählt, um schwere Gegenstände mit Pferden und Pferdewagen auf den Turm befördern zu können. Das ist schon besonders… ebenso wie die Größe der Grube, welche die „Machenschafften“ der beiden Latrinen im Turm aufnahm. Sie lag unter dem Erdgeschoss und war so groß, dass sie nur ca. alle 50 Jahre geleert werden musste. 1902 wurde das Gebäude an die Kanalisation angeschlossen, sodass die Grube nicht mehr benötigt wurde.

Rundetaarn Aufgang
Rundetaarn Fensterblick
Rundetaarn Blick nach Osten mit Mein Schiff 1
Blick vom Rundetaarn nach Süden
Rundetaarn Blick nach Westen
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Rundetaarn Aufgang
Rundetaarn Fensterblick
Rundetaarn Blick nach Osten mit Mein Schiff 1
Blick vom Rundetaarn nach Süden
Rundetaarn Blick nach Westen
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Durch die Fußgängerzone Strøget zum Rathaus Kopenhagen

Wir verlassen den Rundetaarn und schlendern ca. 1 km durch die Fußgängerzone Strøget Richtung Rathaus Kopenhagen. Am Platz Amagertorv, einem der zentralen Plätze in Kopenhagen beobachten wir das lebhafte Treiben rund um den Strochenbrunnen aus dem Jahre 1888. Die Fußgängerzone Strøget war mit ca. 1,1 km bei ihrer Eröffnung 1962 die längste Fußgängerzone Europas.

Kopenhagen auf eigene Faust: Strøget Stroget
Der Storchenbrunnen in der Fußgängerzone Strøget in Kopenhagen

Nach einem kurzen Bummel erreichen wir das Rathaus von Kopenhagen aus dem Jahre 1905. Wie die meisten Rathäuser ist auch dieses Gebäude frei zugänglich, sodass man sich auch einen kleinen Eindruck von Inneren des Gebäudes verschaffen kann.

Rechts vom Rathaus auf der anderen Seite des H. C. Anderesen Boulevards liegt das Gelände des weltberühmten TIVOLI Kopenhagen, dem wir natürlich auch noch einen Besuch abstatten.

Kopenhagen auf eigene Faust: TIVOLI

Kopenhagen auf eigene Faust: Tivoli
Tivoli Kopenhagen

Der Eingang zum Tivoli, einem der ältesten Vergnügungspark der Welt liegt an der Vesterbrogade nur wenige Meter vom Rathaus entfernt. Der am 15. August 1843 eröffnete Park bietet eine Reihe von Attraktionen, wie Fahrgeschäfte, Theater und mehr als 30 Restaurants und Imbisse. Wir hatten Glück, den Park um diese Jahreszeit zu erleben, denn die Saison endet Ende September. Zu Halloween, Weihnachten und im Februar gibt es aber kurze zusätzlichen Öffnungen. Wie vieles in Dänemark ist auch der Tivoli ein teures Vergnügen. Nur für den Eintritt haben wir 135 Dänische Kronen (ca. 17,55 Euro) PRO PERSON bezahlt. Zusätzlich muss man für jedes Fahrgeschäft zusätzlich bezahlen, oder gleich die (natürlich noch teurere) Eintrittskarten mit „Fahr-Flatrate“ kaufen.

Kein preiswertes Vergnügen: Tivoli Kopenhagen

Der Park ist zu Halloween liebevoll und mit unzähligen Kürbissen dekoriert. Überall sind die typischen Halloween-Dekorationen zu finden.

Wir schlendern durch den Park, vorbei an zahlreichen Buden, Restaurants und Fahrgeschäften. Am Kettenkarussell bleiben wir stehen. Mit rund 80 Metern galt es bis 2010 als das höchste Kettenkarussell der Welt. Wir schauen uns das Spektakel einen Moment an und beschließen dann: das müssen wir erlebt haben. Wir kaufen daher die notwendigen Tickets für das Karussell (90 Kronen pro Person, also rund 11,70 Euro) und geben uns zum Eingang.

Leider müssen wir dort alles abgeben und alle Hosen- und Jackentaschen leeren. Natürlich hätte ich gerne Fotos oder ein Video von oben gemacht, aber Sicherheit geht natürlich vor. Aus dieser Höhe könnte selbst eine kleine Action-Kamera oder ein Smartphone zum tödlichen Geschoss werden. Wir legen also alles in den Wertboxen ab und nehmen auf den Sitzen Platz.

Kopenhagen von oben

Auf dem Weg nach oben erschließt sich uns ein toller Blick über ganz Kopenhagen. Als sich das Karussell in dieser Höhe dann zu drehen beginnt, wird mir doch ein wenig mulmig. Die Sitze sind mit vier Ketten am Karussell befestigt. Sie erscheinen mir nicht so stark, dass sie mich völlig beruhigen könnten. Ich stelle mir nur kurz vor, wo ich wohl landen würde, wenn in dieser Höhe und bei dieser Geschwindigkeit die Ketten reißen würden. Ob ich wohl bis zum Rathaus fliegen würde? Ich verliere diesen Gedanken zum Glück schnell wieder. Die Luft ist Ende Oktober doch schon recht kalt und der Fahrtwind und der inzwischen spürbare Wind erzeugen mehr Gänsehaut, als die Fahrt selbst. Nach wenigen Minuten ist das Vergnügen (?) auch schon wieder vorbei und wir sind wohlbehalten wieder auf dem Boden angekommen.

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Zum Aufwärmen gönnten wir uns dann an einer der vielen Buden einen Glühwein. 55 Kronen (7,15 Euro) pro Glühwein war zwar wieder kein „Schnäppchen“, aber das haben wir uns einfach mal zugestanden. Man kommt ja nicht jeden Tag nach Kopenhagen. 😉

Frisch gestärkt machten wir uns dann zu Fuß auf den Rückweg zum Liegeplatz der Mein Schiff 1 und genossen noch einmal die entspannte Atmosphäre in Kopenhagen.

Hier findest du weitere Beiträge zu unseren Landausflügen:

Einige Tipps zum generellen planen von Landausflügen findest du in unserem Blockbeitrag „Landausflüge planen„.

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Udo
Author: Udo